Wir wollten noch unbedingt vor dem großen Kurs anfang Oktober ein bißchen üben und trainieren. Da passte dann der Kurs Navigation von Seakayaking Germany perfekt rein. Am 25. August war es den soweit, wir und die anderen Teilnehmer trafen sich in Neuharlingersiel zur gemeinsamen Überfahrt nach Spiekeroog. Unsere beiden Trainer Elke und Markus fingen schon beim beladen der Kajaks an. Jeder Teilnehmer erhielt eine laminerte Seekarte von der Umgebung mit anschließendem Gang zur Wasserkante. Wir begannen dann auch sofort mit der Planung wie man am besten nach Spiekeroog übersetzen kann. Es wurden alle möglichen Route besprochen. Dann ging es auch schon los. An dem Leitdamm entlang raus auf die Nordsee, immer Ausschau halten nach den diversen Tonnen und Markierungen. Gar nicht so einfach... auf der Karte sieht das alles viel einfacher aus. Nach erfolgreicher Überfahrt bauten wir unsere Zelte auf. Kurze Zeit später ging es dann auch noch mit Kartenkunde und Planung für den kommenden Tag weiter. Hier erwies sich Elke und Markus als kompetente und äußert sympathische Trainer. Samstag war der Plan einmal um Spiekeroog herum zu paddeln, mit einer Pause auf Wangerooge. Im ersten Abschnitt musste jeder einmal die Führung der Gruppe übernehmen. Ebenso galt es den genauen Aufenthaltsort zu bestimmen. Wir hatten mit dem Wetter wirklich viel Glück. nach einer kleine Pause am Ostende von Spiekeroog lernten wir dann die Buhne H kennen. Was soll ich sagen, auflaufendes Wasser, Engstellen, die Buhne selbst... das Wasser spielte komplett verrückt. Verwirbelungen, tanzende Kleinstwellen, ruhige Zonen. So etwas hatte ich noch nicht gesehen. Nach erfolgreicher Anlandung auf Wangerooge gab es dann einen netten Kaffee und ein Stück Kuchen. Die nächste Teilstrecke war dann navigatorisch schon etwas anspruchsvoller. Wir wollten genau zwischen zwei Naturschutzzonen durch fahren. Diese sind durch gelben Tonnen gekennzeichnet. Diese Tonnen muss man aber erstmal finden!! :-) Auch das ist uns gelungen. Dann nach knapp 33 Km habe wir uns das Feierabendbierchen dann richtig schmecken lassen. Danke an Oliver dem edlen Spender. Markus hat dann noch angeboten nach Einbruch der Dunkelheit noch einmal auf das Wasser zu gehen um sich einen Eindruck von den Lichtzeichen und der Navigation bei Dunkelheit zu verschaffen. Beeindruckend. Am nächsten Tag gab es dann eine realtive kurze flotte Rückfahrt. Spektakulär war dann die Fähre die aus Neuharlingersiel bei Niedrigwasser direkt auf uns zu fuhr. War schon eine interessante Welle die das Schiff hinter sich herzog. Es war ein tolles Wochenende, mal wieder sehr lehrreich. Ich bin mir sicher, wir waren nicht das letzte mal auf Spiekeroog.